Zeckenhalsbänder ja oder nein?
Tiere sind gern in der freien Natur und dort auf Grund ihrer Grösse in Gefahr einer Zecke anheimzufallen, die im Unterholz oder dem hohen Gras lauert.
Nun ist der Griff zum Zeckenhalsband durch den Tierbesitzer, der sich nicht mehr zu helfen weiss, nicht mehr weit. Zweifellos vermag das Halsband das Tier vor Zecken zu schützen, denn es enthält ein Zeckenschutzpräparat oder Nervengift, welches die Zecken davon abhalten soll, das Tier zu befallen.
Folgt man dem Rat vieler Tierärzte, so sind diese Zeckenhalsbänder das Mittel der Wahl. Doch sind diese Bänder so ungefährlich ja gar harmlos?
Einer der Wirkstoffe in diesen Zeckenhalsbändern ist Deltamethrin, ein Insektizid, das wie ein Nervengift auf Parasiten wirkt. Weitere Wirkstoffe in Zeckenhalsbändern sind Imidacloprid (das meistverwendete Insektizid weltweit). Diesem Insektizid wird sogar schwach missbildende, genmanipulierende Wirkung nachgesagt. Auch Flumetrin ist häufig anzutreffen und ist ein Antiparasitikum. Die Wirkung erstreckt sich auf die Natriumkanäle der Nervenzellen, was zum Tod von Zecken, Flöhen und anderen Parasiten führt.
Doch was ist für Hund oder Katze schädlich, was Parasiten fernhält?
Dazu müssen wir wissen, dass diese Gifte nicht in den Halsbändern verbleiben, sondern in die Hautschicht des Hundes und der Katze wandern und sich so im ganzen Körper verbreiten. Bei Hunden und Katzen können die Inhaltsstoffe so Koordinationsstörungen auslösen, anfänglich leichte und vorübergehende Reaktionen wie Depression, veränderte Futteraufnahme, Speicheln, Erbrechen und Durchfall auftreten und bei ganz kleinen Tieren sogar lebensbedrohliche Situationen bewirken.
Natürlich muss jeder Tierbesitzer selbst entscheiden, was er seinem Tier zumuten will. Es ist jedoch vielleicht besser, sich umfassend selbst zu informieren, statt blind der Meinung des Tierarztes zu folgen, der meist nur einer gängigen Lehrmeinung den Vorzug gibt, denn es gibt sie durchaus, die wirkungsvollen unschädlichen Alternativen.