Menstruationsschmerzen

Viele Frauen leiden unter Menstruationsschmerzen und den damit verbundenen Beschwerden und Symptomen. Die Beschwerden können vor, während oder nach der Blutung auftreten und sehr vielfältig sein. Prämenstruelles Syndrom (PMS), Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhö) und weitere Zyklusstörungen wie verlängerte Blutungen (Menorrhagie) oder erheblicher Blutabgang (Hypermenorrhoe) sind ebenfalls typische Menstruationsbeschwerden. Hier erfahren Sie mehr über Befindlichkeitsstörungen und Beschwerden während der Regelblutung. Aber wie entstehen Menstruationsschmerzen? Das erfährst du hier.

Menstruationsschmerzen und die Ursachen

Menstruationsschmerzen. Dass der weibliche Körper nach einem monatlichen Muster verläuft, ist vielen Frauen gar nicht bewusst. Viele werden jedoch regelmässig daran erinnert, da sie unter monatlich wiederkehrenden Schmerzen leiden. Ursachen gibt es dafür sehr viele. Doch man kann etwas dagegen tun, wenn man die Auslöser kennt. Menstruationsschmerzen werden allein durch das Zusammenziehen des Uterus ausgelöst. Dabei spielen die Prostaglandine, das sind Botenstoffe, die wie Hormone wirken eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen das Schmerzempfinden und bewirken, dass sich die Gebärmuttermuskulatur zusammenzieht, um die Schleimhaut abzustossen.

Sofern sich erst nach dem 25. Lebensjahr Schmerzen einstellen, sind möglicherweise sekundäre Ursachen dafür verantwortlich. Meist sind organische Ursachen der Auslöser. Auch eine mechanische Reizung durch eine zur Verhütung eingesetzte Kupferspirale oder auch psychische Ursachen können ein Grund für die Beschwerden sein.

Endometriose

Endometriose ist die häufigste Ursache sekundärer Menstruationsschmerzen. Bei etwa 40 bis 60 Prozent der Frauen werden starke Schmerzen während der Regelblutung vermutlich durch eine Endometriose verursacht. Aber keine Angst, die Erkrankung ist gutartig. Sie kann jedoch sehr schmerzhaft sein und viele wichtige Lebensbereiche betreffen und diese einschränken. Meist sind psychische Defizite die Folge. Wichtig ist deshalb, dass die betroffene Frau die Hintergründe kennt. Sie muss wissen, was gerade in ihrem Körper geschieht.

Sie muss wissen, dass sich Zellen die denen der Gebärmutterschleimhaut ähnlich sind, in den umliegenden Organen ansiedeln und dort Herde bilden. Nun reagieren diese Zellen auch an entfernt liegenden Stellen, wie wenn sie noch Gebärmutterzellen wären. Während Zellen an normalem Ort also in der Gebärmutter durch die Blutung abfliessen können, ist dieser Vorgang den neuen Zellen im Bauchraum verwehrt, was in der Folge zu krampfartigen Bauchschmerzen führen kann. Hier ist ärztlich Behandlung dringend angezeigt.

Weitere Begleiterscheinungen der Menstruation

Bei Menstruationsschmerzen denken die meisten sofort an Krämpfe im Unterbauch, weil es das häufigste Symptom ist. Doch nicht allein diese Krämpfe begleiten vielfach die Menstruation, sondern auch Erscheinungen, die weniger bekannt sind und deshalb oft nicht mit der Periode in Verbindung gebracht werden. Hierzu gehören zum Beispiel Kopfschmerzen und Migräne, sowie Gelenk- oder Brustschmerzen. Die wichtigsten Fakten über Menstruationsschmerzen sollten allen Frauen bekannt sein. Nur so können sie zweifelsfrei feststellen, ob die Symptome menstruationsbedingt sind, oder etwas ganz anderes dahintersteckt.

Kann der Arzt helfen?

Klar kann der Arzt helfen. Er schliesst zunächst körperliche Ursachen von Menstruationsschmerzen aus. Findet er nichts und stehen die Schmerzen allein im Zusammenhang mit der Menstruation, so kann der Frauenarzt gute Massnahmen zu Linderung der Schmerzen einleiten. Dies können zum Beispiel Schmerzmittel, Entspannungstechniken wie Yoga oder Wärmepflaster, die hier besonders gut wirken, sein. Mit Hilfe dieser Methoden können Regelschmerzen vielfach sehr gut gelindert werden.

Wärme und nochmals Wärme

Menstruationsbeschwerden können durch Wärmeanwendungen wie warme Entspannungsbäder, Wärmflaschen oder Rotlicht gelindert werden. Aber auch Wärmepflaster sind sehr einfach anzuwenden, da diese über einen längeren Zeitraum und auch bei der Arbeit getragen werden können. Geeignete Kräuter für Entspannungsbäder sind insbesondere Melisse, Kamille und Lavendel sowie Oregano, Thymian und Salbei. Wohlfühlbäder können Sie auch mit Milch, Sahne, Pflanzenölen und Honig zubereiten. Auch Bergamotte-, Rosen-, Jasmin-, Zitronen- oder Orangenöle im Wasser sind wohltuend und entspannend.

Was kann ich sonst noch tun?

Ausreichend Bewegung, gesunde und frische Ernährung sowie eine Gewichtsnormalisierung stärken den Organismus insgesamt. Sie fühlen sich einfach wohler und fitter – und damit schlagen Menstruationsbeschwerden nicht mehr so stark zu Buche – oder werden gar nicht mehr wahrgenommen. Um Menstruationsbeschwerden vorzubeugen, hilft es häufig, Stress zu vermeiden, sich gesund, frisch, abwechslungs- und ballaststoffreich zu ernähren sowie sich öfters und regelmässig körperlich zu betätigen. Raucherinnen sollten mit dem Rauchen aufhören. Alkohol sollte grundsätzlich nur in Massen getrunken werden.

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